Weitere Infos: Hier
Ein Krimiabend mit drei Autor:innen: Isabelle Archan, Jens Burmeister und Martin Conrath.
Martin Conrath liest aus: „Das Archiv des Teufels“. Ein rasanter Agententhriller aus der Zeit des Kalten Krieges Anfang der 1950er
Eine geheime Mission.
Ein Wettlauf gegen die Zeit.
Eine Entscheidung zwischen Pflicht und Wahrheit, Gehorsam und Vergeltung.
München, 1952: Robert Bennett ist auf dem Weg zurück in die Heimat. Er sitzt in einem Flugzeug, das ihn in die USA bringen soll. Endlich wieder auf der Veranda sitzen, Whiskey trinken und reiten. Endlich raus aus Deutschland.
Doch die Armee hat andere Pläne mit ihm. Kurz bevor seine Maschine startet, erhält er den Befehl, die Vergangenheit von Sigfried Heiderer, zukünftiger Minister im Kabinett Adenauer, zu säubern. Bereits viele Male hat Robert Nazigrößen zu einer weißen Weste verholfen. Doch dieses Mal wird ihm der Auftrag nicht so leichtfallen, denn Heiderer war angeblich am Massaker in Lemberg beteiligt, bei dem Robert Bennetts Bruder ermordet wurde. Soll Robert den Befehl verweigern, um den Tod seines Bruders zu rächen? Er braucht Gewissheit und reist nach Lemberg.
Dort begibt er sich auf die Suche nach dem „Archiv des Teufels“, in dem Heiderers Taten aufgezeichnet sein sollen. Doch der Klassenfeind mischt ebenfalls mit und zeigt großes Interesse an Heiderer. Anna Münzinger, eine Agentin der Staatssicherheit, heftet sich an Roberts Fersen … „Ich will Heiderer vor Gericht bringen, wegen Kriegsverbrechen und dem Mord an meinem Bruder. In Deutschland wird mir das nur schwer gelingen.
Selbst wenn ich Beweise gegen ihn habe, wird er höchstens seinen Posten als Minister nicht antreten können. Man wird sagen, er sei erkrankt. Alles andere wird vertuscht werden, um das Ansehen Adenauers nicht zu beschädigen.“ Der Roman zeigt, wie hochrangige Nazis nach dem zweiten Weltkrieg mithilfe der amerikanischen Besetzungsmacht in Deutschland eine zweite Karriere starteten. Dieses Buch ist ein Herzensprojekt von mir und ich konnte es nur verwirklichen, weil das Land NRW mich mit einem Literaturstipendium unterstützt hat.